Meine Dissertation:
Die Trinitätslehre Johann August Urlspergers dargestellt nach seiner Schrift „Kurzgefaßtes System“
Peter Lang Verlag, Frankfurt a. Main 1993; ISBN 3-631-46229-8
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Zusammenfassung:
Seit dem Zusammenbruch der aristotelischen Substanzmetaphysik im 18. Jahrhundert kommt es immer wieder zu Widersprüchen in der traditionellen Bestimmung der Trinitätslehre und Anfragen an ihre biblische Begründung.
Gegen zeitgenössische Verwerfungen der Trinität entwickelt Johann August Urlsperger sein „Kurzgefaßtes System“. Die vorliegende Untersuchung schildert sein Leben und theologisches Umfeld, würdigt die Einführung der bis heute üblichen Unterscheidung von Offenbarungs- und Wesenstrinität, deren biblische Verankerung und die Neubestimmung des Geistes als in sich unterschiedenes Subjekt, die Einsichten der spekulativen Philosophie vorwegnimmt.
Urlspergers Schwanken zwischen traditioneller und neugefundener Begrifflichkeit wird aufgedeckt, und er wird als Übergangstheologe eingeordnet.

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Die Ethik Philipp Jakob Speners
nach seinen Evangelischen Lebenspflichten

Speners Ethik wird hier erstmals entfaltet auf der Grundlage seiner „Evangelischen Lebenpflichten“, sowie als konkrete Ethik aus dem Evangelium heraus. Außerdem erweitert Spener erstmals die bisher zweigeteilte orthodoxe Ethik um den dritten Teil der Selbstliebe.
Zudem erweist sich seine Ethik – trotz kritikbedürftiger moralischer Engführungen und Ängstlichkeiten angesichts protestantischer Freiheit, sowie gesetzlicher Tendenzen bezüglich der Früchte des Glaubens – doch ganz als korrekte Umsetzung der orthodoxen Wiedergeburtslehre ohne Widerspruch zur Rechtfertigung.
Zentral zielt sie auf die lebendige Entfaltung und Verwirklichung der Wiedergeburt im Glaubenden – das ist ihr cantus firmus – und nimmt damit theologiegeschichtlich neu die Bedeutung des menschlichen Subjekts für die Ethik wahr.
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Folker Siegert (Hg.)
Kirche und Synagoge – ein lutherisches Votum
Darin ich selbst:
Freiheit vom Gesetzt, imGesetz und durch das Gesetz. Die Position Luthers und der christlich-jüdische Dialog
Seite 127-152

Gesetz kann bei Martin Luthers sowohl die Thora als Gottes Wort sein, kann aber auch im Gegensatz von Gesetz und Evangelium stehen. Das Gesetz kann durch Vernunft die Weltlichen Dinge regeln. Und insofern der Mensch verwandelt ist, kann er das Gesetz im Geist Gottes auch halten.